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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Existenzgrundlage: Kopfbahnhof

Dienstagabend am Stuttgarter Bahnhof. Ich stehe an einem Fahrkartenautomaten zwischen den behelfsmäßig aussehenden Baustellenwänden unterhalb der Gleise und zahle großspurig mit einem 50 Euro-Schein. Der TGV nach Karlsruhe soll es sein. Er fährt weiter bis Paris und für einen kurzen Moment träume ich davon, weiterzureisen in die Stadt der Touristen, müllsammelnden Japaner und überteuerten Hostelabsteigen. Aber nein, ich will nach Hause, und zwar zügig. Normalerweise bin ich eher der Regionalexpress-Typ, der Mitfahrer für sein Baden-Württemberg-Ticket sucht, aber an diesem Tag gönne ich mir den Luxus, denn schließlich geht die Fahrt auf Geschäftskosten. Die Dekadenz ist mir wohl auf die Stirn geschrieben – oder besser auf den Hinterkopf – denn ein Mann spricht mich an. "Hätten Sie vielleicht zwei Euro für mich? Für die Zugfahrkarte?" Na gut! Wer TGV fährt, der kann auch einem armen Menschen weiterhelfen. Außerdem hatte ich dank des unfähigen Automaten jetzt sowieso massenhaf

Gefühlscrescendo

Frisch motiviert von einem Seminar in journalistischem Storytelling, will ich meine neuesten schriftlichen Ergüsse mit der Außenwelt teilen. Vielleicht macht das Lesen ja dem ein oder anderen Spaß...? Über Kommentare würde ich mich freuen! P.S.: Der Titel meines Blogs stammt ebenfalls aus unserem Seminar. Vielen Lieben Dank an den Pforzheimer Volontär, der das Wort so hinreißend in seiner Szenenbeschreibung etabliert hat. Deinen Namen habe ich vergessen - aber der Text blieb hängen ;-)